Die drei Säulen des Karate-Dō

Die drei Säulen des Karate-Dō sind Kihon (Grundlagen), Kata (Formen) und Kumite (Kampf).
Diese Säulen bilden das Fundament des Karate und fördern die Entwicklung von Technik, Präzision und Kampffähigkeiten.

  • Im Karate wird mit dem Kihon die Grundlage geschaffen. Durch vielfache Wiederholungen und ständiges Üben werden die Grundtechniken «perfektioniert» und dann in der Kata zu komplexeren Kombinationen zusammengefügt und im Kumite Kampfkombinationen zu schärfen.

  • Kumite bezeichnet eine Wettkampf- und Trainingsform. Im Wettkampf ist das Kumite der Kampf zweier Gegner ohne vorherige Absprache der Techniken. Im Training können je nach Kampfsportart unterschiedliche Stufen des Kumites existieren, in denen die Angriff- und Abwehrtechniken je nach Stufe vorgeschrieben sein können.

  • Kata ist eine Übungsform, die aus stilisierten Kämpfen besteht. Der Ablauf der Kata ist dabei genau festgelegt, wurde aber bei manchen Kata im Laufe der Jahrzehnte leicht verändert. Im traditionellen Karate waren Kata der zentrale Teil der Ausbildung. Nachdem eine Kata ausgiebig geübt worden war, wurden aus ihr Kampftechniken durch Bunkai abgeleitet .

    Im Shōtōkan werden folgende Kata trainiert:

    Taikyoku shodan (大極初段)
    Heian shodan (平安初段)
    Heian nidan (平安二段)
    Heian sandan (平安三段)
    Heian yondan (平安四段)
    Heian godan (平安五段)
    Tekki shodan (鉄騎初段)
    Tekki nidan (鉄騎二段)
    Tekki sandan (鉄騎三段)
    Ten no Kata (天の形)
    Bassai dai (抜塞大)
    Bassai shō (抜塞小)
    Empi (燕飛)
    Jion (慈恩)
    Hangetsu (半月)
    Kanku dai (観空大)
    Kanku shō (観空小)
    Jitte (十手)
    Ji’in (慈蔭)
    Gankaku (岩鶴)
    Nijūshiho (二十四歩)
    Chinte (珍手)
    Sōchin (壮鎮)
    Wankan (王冠)
    Meikyō (明鏡)
    Gojūshiho dai (五十四歩大)
    Gojūshiho shō (五十四歩小)
    Unsu (ウンス)